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Dies drücke sich nicht nur darin aus, dass bereits jetzt ein Großteil der kommunalen Vorgaben in Brüssel ausgearbeitet wird, sondern ganz konkret bei der im Zuge des Freizügigkeitsgedankens geplanten Ausweitung des Arbeitnehmer- überlassungsgesetzes: Das sogenannte Vaxholm-Urteil, bei der eine lettische Baufirma gegen die Blockade der schwedischen Baugewerkschaft klagte, schränkt in Zukunft massiv die Möglichkeiten von ArbeitsnehmerInnen ein, sich gegen Dumpinglöhne wehren. „Dieses Szenario, bei der die lettische Firma Laval zu einem Auftrag im schwedischen Vaxholm ihre eigenen Bauarbeiter mitbrachte und sie statt nach schwedischem, nach lettischem, nur die Hälfte betragenden Mindestlohn vergütete, könnte auch deutschen ArbeiterInnen drohen, wenn wir uns nicht endlich zu einem gerechten Mindestlohn bekennen!“, so Knake. Häufig wurde die bunt gemischte Wahlkampftruppe zur Arbeitsweise der Europa-Parlaments und dem System der Europäischen Parteien befragt. Die beiden größten Fraktionen im Europa-Parlament sind die SPE (Sozialdemokratische Partei Europas) und die EVP (Europäische Volkspartei) – letztere, in der auch die CDU eigegliedert ist, bekommt am Sonntag möglicherweise postfaschistischen Zuwachs aus Italien – Berlusconis „Popolo della Libertà“ tritt mit Mussolinis Enkelin und anderen Konsorten an.